SSC – SG Nellingen/Aufhausen 2:2 (1:0)

Die Negativ Serie ist gerissen, am vergangen Sonntag im Heimspiel gegen Nellingen kam der SSC Stubersheim endlich, endlich zu seinem ersten Punkt. Zwei nicht gegebene Treffer für die Stubersheimer, der Ausgleich in einer fünfminütigen Nachspielzeit, dem ein klares Handspiel vorausging, es ist schwer die Gefühlslage der Spieler nach so einer Partie in Worte zu fassen.

Dass die Roten schon länger an etwas Zählbaren dran waren, hatten sie bereits am Donnerstag gegen Scharenstetten gezeigt. Nach aufopferungsvollem Kampf unterlag das Team nach einer tollen Aufholjagd knapp mit 2:3. Diesen Kampfgeist nahm die Mannschaft nun mit in das Spiel gegen Nellingen und überzeugte in der ersten Halbzeit mit Willen und Leidenschaft.

Schon nach fünf Minuten klingelte der Ball das erste Mal im Tor der Gäste. Ein schön vorgetragener Angriff vollendete Benjamin Fink standesgemäß zum 1:0. Der Führungstreffer gab dem SSC Sicherheit und ließ die Mannschaft mutiger agieren. Nach mehreren guten Chancen köpfte Tobias Zauner den Ball unhaltbar in die Maschen, doch der Schiedsrichter hatte eine angebliche Abseitsposition erkannt und verwehrte den Stubersheimern den Treffer. Die erste krasse Fehlentscheidung an diesem Tag. Nur fünf Minuten später griff der Schiedsrichter erneut spielentscheidend in die Partie ein, nach einem Sonntagsschuss von Tobias Steinbach, welcher im rechten Kreuzeck einschlug, entschied der Referee auf Stürmerfoul im Zweikampf vorher. Eine mehr als strittige Entscheidung, die auf sehr viel Unverständnis stieß. Statt einer deutlichen drei Tore Führung ging der SSC mit einem 1:0 in die Kabine.

Der anhaltende Regen sorgte in der zweiten Hälfte dafür, dass der Rasen immer tiefer und rutschiger wurde, die Spieler passten sich den Umständen an, jedoch wurde es auf dem Platz immer kräftezehrender. Zunächst gab sich das Team unbeeindruckt und erhöhte in der 54. Minute endlich auf 2:0. Nach einem abgewehrten Schuss stand Tobias Steinbach goldrichtig und köpfte den Ball ins Tor. Doch die Freude währte nicht lange, nach einer Ecke von Nellingen war der SSC nicht zielstrebig genug und konnte den Ball einfach nicht klären, ein „Kacktor“ des Monats war die Folge.

Nun war auch der Gast in der Partie angekommen und übernahm langsam die Kontrolle über das Spielgeschehen. Doch der Defensivverbund um die starken Kevin Kimmel und Lucas Kohn hielt stand, der SSC schwamm bedenklich, ging aber nicht unter. Entlastungsangriffe waren selten, aber die Konter waren allesamt brandgefährlich. Leider gelang einfach kein dritter Treffer mehr und auch Keeper Fabian Fink musste immer weiter über sich hinauswachsen um die Führung zu verteidigen.

Doch am Ende ist es eben so, wenn man seine Chancen nicht nutzt, dann wird man bestraft. Das 2:2 in der Nachspielzeit, in der 94. Minute, war eine bittere Pille, die die Stubersheimer schlucken mussten. Aufgrund des Spielverlauf geht ein Unentschieden wohl in Ordnung, die Gäste hatten nach ihrem Anschlusstreffer eine starke Phase und viele Chancen, doch der eigentliche Treffer hätte niemals zählen dürfen. Im Laufduell nahm der Stürmer seine Hand zu Hilfe und legte sich damit den Ball vor, ein Querpass später fiel der Ausgleich. Stubersheim werden zwei Tore gestohlen, Nellingen wird eines geschenkt. Und so steht am Ende ein 2:2 auf der Anzeigetafel.

Nichts desto trotz, ein Punkt ist ein Punkt und der SSC ist wieder da. Überstürzte Wechsel in der Winterpause scheinen sich wohl doch nicht für den ein oder anderen auszuzahlen…

(Tobias Steinbach)

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